Doors of Perception
Pressebericht

Rundschaubericht Doors Of Perception vom Mittwoch, 08.11.2017.

Bericht & Foto: WERNER SCHMIDT

Von „Love Street“ bis „Light my fire“

Bis zum Bersten gefüllt ist die Kulturkneipe Häberlen in Gaildorf beim Auftritt von „Doors Of Perception“, der deutschen Coverband der Doors.

Mit „Doors of Perception“ hat sich die Kulturschmiede echt in die Bredouille gebracht. Die deutsche Coverband der Doors um den aus Stuttgart stammenden Frontmann Marko Scholz, begeisterte am Freitagabend das Publikum im bis zum Bersten gefüllten Häberlen. Und die Kulturschmiede-Macher müssen gut darüber nachsinnen, wie sie das in der laufenden Saison übertreffen können.

Vom ersten Trommelwirbel des kanadischen Schlagzeugers Robert Cummings hatte die Coverband das Publikum im Griff. Natürlich standen die bekanntesten und auch weniger bekannten Doorstitel auf der Setlist. Und der schmale, fast knabenhafte Vollblutmusiker mit der überdimensioniert wirkenden Fönfrisur erinnerte sich daran, dass sie zuletzt vor zehn Jahren im Häberlen aufgetreten seien. Längst Zeit also, sich mal wieder sehen und vor allem hören zu lassen. Das taten sie ausgiebig. Es wurde ein langer Doors-Abend.

Von Huxley entlehnt

„Doors of Perception“ (Pforten der Wahrnehmung) geht zurück auf den Titel eines Essays von Aldous Huxley, in dem er 1954 die Auswirkungen von Mescalin auf sein Bewusstsein beschreibt. Doors-Frontman und Liederschreiber Jim Morrison hatte den Bandnamen verkürzt aus diesem Essay entlehnt. Die Doors Coverband übernahm in komplett. Wohl auch, um sich nicht mit den Doors gleichzustellen.

Obwohl sich Marko Scholz, bis hin zur Lederhose, alle Mühe gibt, Ähnlichkeiten mit Jim Morrison herauszustellen. Selbst seine Frisur erinnert an die des früh verstorbenen Musikers – und seine Stimme ist die des Jim Morrison wie man sie von Schallplatte und CD kennt, sehr ähnlich. So unterschiedlich die Herkunft der Bandmitglieder auch ist, in Berlin haben sie sich getroffen und zusammengeschlossen. Mit inzwischen an die 350 Konzerten haben sie die Doors längst übertroffen.

Alle vier – neben Sänger Marko Scholz und Drummer Robert Cummings sind da noch Keyboarder Dirk Bewig und Gitarrist Julian Hubert – sind Berufsmusiker. Cummings zum Beispiel war in Berlin mit Romy Haag unterwegs und arbeitete mit dem Pianisten von Max Raabes Palastorchester Ian Wekwerth.

Was soll man zur Musik der Doors noch schreiben, was bisher nicht zu Papier gebracht wurde? Es gab sie alle: „Love Street“, „Light my Fire“, der „Alabama-Song“, der ja eigentlich gar kein originärer Doorstitel ist, denn der Text stammt von Bertolt Brecht und die Musik von Kurt Weill, „People are Strange“, „Maggie M’Gill“ und nicht zu vergessen: „Riders on the Storm“. Es war der letzte Song, den die Doors im Dezember 1970 gemeinsam aufnahmen. Es war aber nicht der letzte Doors-Song, den „Doors of Perception“ an diesem Abend spielten. Das Doors-Konzert im Häberlen war ein Konzert, das eindeutig ganz oben auf der Qualitätsleiter anzusiedeln ist. Und das zu übertreffen, verdammt schwer werden wird.

Text zum Foto:

Doors-Tribute-Rock bringen die vier Musiker von „Doors of Perception“ im Häberlen auf die Bühne. Sänger Marco Scholz, Drummer Robert Cummings und Gitarrist Julian Hubert spielen Songs wie „Riders on the Storm“.

Fotogalerie Rundschau (11 Bilder):

http://www.swp.de/gaildorf/bilder/doors-coverband-in-gaildorf-19229627.html

Doors of Perception
Freitag, 03.11.2017, 20:00 Uhr
Kulturkneipe Häberlen
Mitglieder € 14,-, Nichtmitglieder € 16,-

THE DOORS OF PERCEPTION kommen aus Berlin. Nach rund fünfhundert Konzerten gelten sie als die No.1 DOORS-Tributeband in Europa. Die Formation besteht aus vier Profimusikern mit langjähriger Live- und Studioerfahrung, ist regelmäßig in allen namhaften Liveclubs Deutschlands zu Gast und spielte mit Classic-Rock-Größen wie BARCLAY JAMES HARVEST, WISHBONE ASH, SLADE, TEN YEARS AFTER und CANNED HEAT. Der Erfolg der Band beruht auf der hohen musikalischen Qualität der Konzerte und der charismatischen Performance des Sängers Marko Scholz, dessen Stimme Jim Morrison bis ins Detail gleicht. Nach jahrelanger Auseinandersetzung mit der Musik und Poesie der DOORS beherrscht die Gruppe die künstlerischen Details, um den einmaligen Acidrock-Sound lebendig werden zu lassen.

„The Doors mögen unerreicht bleiben – die Berliner sind jedoch verdammt nah dran am Original!”
Tip Magazin, Berlin

Besetzung:
Marko Scholz – vocals
Torsten Weber - guitar
Dirk Bewig – keyboards
Robert Cummings - drums

Ort: Kulturkneipe Häberlen
Kulturkneipe Häberlen,Gaildorf
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